Ein Naturgarten ist ein dynamisches Zusammenspiel verschiedener Lebensräume. Es werden hauptsächlich heimische Wildpflanzen und Naturmaterialien verwendet, um möglichst vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum zu bieten. Der Gestaltung eines Naturgartens orientiert sich an den Vorbildern der lokalen Natur.
Tauche ein in die faszinierende Welt des Naturgartens!
Bereiche, wo zum Beispiel Kultursorten verschiedener Gemüse, Beeren, Obst und Kräuter angebaut werden. In einem naturnahen Nutzgarten wird stark darauf geachtet, dass Nährstoffkreisläufe geschlossen werden, der Anbau nach den Mischkulturprinzipien erfolgt und auf die Verwendung von jeglichem synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird.
Was kann alles zum Nutzgarten zählen?
Gemüsegarten
Obstbäume / Obstgarten
Kräutergarten
Beerengarten
Kompost
Wer profitiert davon?
Pflanzen
(z.B. viele verschiedene Gemüse, Beeren, Obst, und Kräuter. Teils alte, selten gewordene Kultursorten, jedoch auch viele Arten verschiedener Wildkräuter, -gemüse, -früchte, -beeren.)
Insekten
(z.B. verschiedene Tag- und Nachtfalter, Wildbienen, Käfer, Wespen, verschiedene Fliegenarten)
Hecken und Gehölze bieten einen sehr belebten und vielseitigen Lebensraum sowie
natürliche, lebendige Abgrenzungen. Sie erzeugen ein angenehmes Mikroklima und liefern das ganze Jahr über verschiedensten Tierarten Lebensraum, Schutz, Nahrung und Nistmöglichkeiten.
Welche Möglichkeiten bieten sich an?
Natur- / Wildhecke
Formschnitthecke
Krautsaum / Heckensaum
Einzelbäume oder Baumgruppen
Wer profitiert davon?
Pflanzen
(z.B. verschiedene heimische Sträucher- und Baumarten sowie eine Vielzahl ausdauernder und langlebiger Wild- und Hochstauden.)
Insekten
(Tag- und Nachtfalter, Käfer, Grashüpfer, Heuschrecken, Wildbienen, Wespen, verschiedene Fliegenarten)
Totholz-Kleinstrukturen können unterschiedlich gestaltet werden. Sie bieten vielseitige Lebensräume, Nistplätze und Versteckmöglichkeiten für viele unterschiedliche Lebewesen.
Gestaltungsmöglichkeiten
Stehendes Totholz (z.B. abgestorbene Bäume oder anderes Gehölz)
liegendes Totholz (z.B. Asthaufen, Benjeshecke, Baumstämme oder Holzbeige)
Baumstrunk und Wurzelstock
Wer profitiert davon?
Säugetiere (z.B. Igel, Mäuse, Wiesel oder Marder)
Insekten (z.B. verschiedene Wildbienen- und Käferarten, Ameisen, Grashüpfer oder Wanzen)
Reptilien und Amphibien (z.B. Eidechsen, Blindschleichen, Schlangen, Kröten oder Molche)
Kleinstrukturen mit Natursteinen bieten unzählige Gestaltungsmöglichkeiten.
Viele Tier- und Pflanzenarten finden hier einen für sie geeigneten Lebensraum.
Gestaltungsmöglichkeiten
Trockensteinmauer
Sandlinsen
Stein- und Kieswege
Steinhaufen
Wer profitiert davon?
Säugetiere (z.B. Mauswiesel oder Mäuse)
Insekten (z.B. verschiedene Wildbienen- und Käferarten, Ameisen oder Ameisenlöwen)
Reptilien und Amphibien (z.B. Eidechsen, Blindschleichen, Schlangen, Kröten oder Molche)
Das Gebäude selbst und die dazugehörige Infrastruktur wie Balkon, Terrasse, Garage und Unterstände bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, um mit verschiedenen Massnahmen und teils geringem Aufwand Wertvolles für die Biodiversität zu erreichen.
So gestaltet und aufgewertet, bettet sich das Wohnheim für den Menschen optimal in den umliegenden Garten und die Landschaft ein.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Anbringen von Nisthilfen für Fledermäuse, Insekten und Vögel
Rankhilfen für Kletterpflanzen installieren
Mit Naturmaterialien bauen, z. B. Holzfassaden, oder vermehrt mit Lehm bauen
Auf Dachbegrünungen setzen
Vielseitige Topf- und Kübelbepflanzung mit einheimischen Wildstauden
Sitzplätze und Gehwege mit Natursteinplatten oder Kies anlegen
Bei Unterhaltsarbeiten im und ums Gebäude auf Laubbläser, Fädenmäher und Chemikalien verzichten
Auf übermässige Aussenbeleuchtung verzichten
Wer profitiert davon?
Pflanzen
(z.B. Verschiedene Wildblumen und Wildkräuter oder diverse Rank- und Kletterpflanzen)
Insekten
(z.B. verschiedene Tag- und Nachtfalter, Wildbienen, Käfer, Wespen, verschiedene Fliegenarten, Grashüpfer)
Grünflächen sind so vielseitig wie der Naturgarten selbst.
Gemeint sind unter anderem Blumenwiesen, Blumenrasen, Wildstaudenflure, verschiedene Ruderalflächen oder auch Buntbrachen.
Eine Vielzahl von verschiedenen Pflanzen und Tierarten fühlen sich darin wohl und sind auf diesen Lebensraum dringend angewiesen.
Welche Grünflächen gibt es?
Blumenwiese und Blumenrasen
Ruderalflächen
Wildstaudenflur
Buntbrache
Wer profitiert davon?
Pflanzen
(Je nach Lebensraum gedeihen und blühen viele unterschiedliche Wildblumen, Wiesenkräuter und Gräser.)
Insekten
(z.B. Tag- und Nachtfalter, Käfer, Grashüpfer, Heuschrecken, Wildbienen, Wespen, verschiedene Fliegenarten)
Amphibien, Reptilien & Lurche
(Einige Frösche und Lurche finden hier Ihre Nahrungsgrundlage. Eidechsen, Blindschleichen und Schlangen nutzen sie ebenfalls als Jagdrevier.)
Wasser als zentrales Element im Garten erfreut sich allgemein einer sehr grossen Beliebtheit.
So können vielseitige, dynamische Lebensräume mit Wasser erzeugt werden.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Regenwasser – Rückhaltebecken
Feuchtegraben
Schwimmteich / Natur- / Biopool
stehendes Kleingewässer (Teich)
Wer profitiert davon?
Pflanzen
(z.B. verschiedene Wasserpflanzen und Pflanzenarten die nasse und wechselfeuchte Lebensräume bevorzugen.)
Insekten
(z.B. Tag- und Nachtfalter, Käfer, Grashüpfer, Heuschrecken, Wildbienen, Wespen, verschiedene Fliegenarten, Wasserläufer, Libellen, verschiedene Mückenarten)